Gastbeitrag von Elisabeth Raabe: Nun hat er sich verändert, der Parkplatz der Raiffeisenbank in Baumberg. Hier wurden neue Parkflächen markiert, das Gelände eingefriedet und die Schranken in Betrieb genommen. Das Leitbild der Raiffeisenbank wurde hierbei nicht gelebt. Selbst die Raiffeisenbank-Kunden sind von dieser Veränderung weder durch Aushang, Anschreiben noch über die Internetseite der Raiffeisenbank informiert worden. Ist damit die Nähe, die Vertrauen schafft, gemeint?? Auch die genossenschaftliche Idee „Mitglieder bestimmen wo es lang geht“ ist nur ein Werbeslogan. Die Genossenschaftsmitglieder wurden über die Baumaßnahmen nicht in Kenntnis gesetzt. Letzten Montag ist diese Schranke ohne irgendeine erkennbare, schriftliche Information in Betrieb gegangen. Über die Nutzungsbedingungen bzw. Gebührenordnung wurde der Nutzer zunächst nicht aufgeklärt. Auf Nachfragen bei den Mitarbeitern der Raiffeisenbank bekam man dann aber die Antworten: Diese Parkplätze wurden in der Vergangenheit über die Maße von Bürgern genutzt, die z.B. im benachbarten Café oder der Sparkasse eingekehrt sind. Somit standen für die Raiffeisenbank-Kunden zu wenige Parkplätze zur Verfügung. Mit dem neuen Schrankensystem hat man nun die Möglichkeit mit der EC-Karte den Parkplatz zu nutzen. Der Raiffeisenbank-Kunde darf nun unentgeltlich eine halbe Stunde parken, alle anderen zahlen ab der ersten Minute Parkgebühren. Im Ergebnis verhält es sich wie folgt: Die vormals 16! Parkplätze, die in Vergangenheit dem Gemeinbrauch zur Verfügung standen wurden durch das Schrankensystem in 9! Parkplätze umgewandelt, die nur einzelnen, bestimmten Personen unentgeltlich für eine halbe Stunde zur Verfügung stehen. Konsequenterweise dürfte ab sofort kein Bankkunde mehr die Parkflächen vor der Bäckerei nutzen. Die Raiffeisenbank, die man als öffentliche Einrichtung wahrnimmt, hat durch diese Aktion ihren Beitrag für das Gemeinwohl offensichtlich reduziert. Wenn jeder so handelt ist es um unsere Dorfgemeinschaft schlecht bestellt.