Ein neues Projekt der Monheimer Stadtverwaltung soll den Ortsteil Baumberg beglücken: ZWAR - Zwischen Arbeit und Ruhestand. Ein für das Gemeinwesen und die dort lebenden Menschen ein sehr wichtiges Thema! In ihrer Ausgabe vom 14. April 2016 berichtet die Rheinische Post ausführlich über die Sitzung des städtischen Ausschusses für Generationen, Kultur, Soziales und Ordnung vom 12. April 2016. Lesen wir uns in das Thema auf der Basis dieses Artikels ein: „Der Vorsitzende des Baumberger Allgemeinen Bürgervereins (BAB), Helmut Heymann, hat wiederholt an den Bürgermeister appelliert, in der Hauptstadt für Kinder, die Älteren nicht zu vergessen. Jetzt soll in Baumberg das erste Monheimer ZWAR-Netzwerk eingerichtet werden. … ZWAR ist eine landesweite Initiative für eine nachbarschaftliche Selbstvernetzung von Menschen ab 55. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, was man miteinander unternehmen möchte – also auf Freizeitgestaltung. Es geht um gesellschaftliche Teilhabe und die Mitgestaltung des Wohnumfeldes. … Die Stadt möchte dabei in Baumberg auf Strukturen aufbauen, die neben dem BAB auch das Gertrud-Borkott-Haus geschaffen hat.“ Ein neues Projekt der Monheimer Stadtverwaltung soll den Ortsteil Baumberg beglücken: ZWAR - Zwischen Arbeit und Ruhestand. Ein für das Gemeinwesen und die dort lebenden Menschen ein sehr wichtiges Thema! In ihrer Ausgabe vom 14. April 2016 berichtet die Rheinische Post ausführlich über die Sitzung des städtischen Ausschusses für Generationen, Kultur, Soziales und Ordnung vom 12. April 2016. Lesen wir uns in das Thema auf der Basis dieses Artikels ein: „Der Vorsitzende des Baumberger Allgemeinen Bürgervereins (BAB), Helmut Heymann, hat wiederholt an den Bürgermeister appelliert, in der Hauptstadt für Kinder, die Älteren nicht zu vergessen. Jetzt soll in Baumberg das erste Monheimer ZWAR-Netzwerk eingerichtet werden. … ZWAR ist eine landesweite Initiative für eine nachbarschaftliche Selbstvernetzung von Menschen ab 55. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, was man miteinander unternehmen möchte – also auf Freizeitgestaltung. Es geht um gesellschaftliche Teilhabe und die Mitgestaltung des Wohnumfeldes. … Die Stadt möchte dabei in Baumberg auf Strukturen aufbauen, die neben dem BAB auch das Gertrud-Borkott-Haus geschaffen hat.“ Soweit die grundsätzliche Beschreibung von ZWAR. Aber gehen wir noch einmal rein in den RP-Artikel, in dem es weiter heißt: „ZWAR-Netzwerke sind keine Vereine, es gibt keine Mitgliedschaften, keine Hierarchien oder vorgegebene Themen. Es geht um Selbstorganisation und Selbstbestimmung.“ Und wie soll das organisiert werden? Auch hierzu die Rheinische Post: „Die Vorgehensweise: Die Stadt schließt mit der ZWAR-Stelle (Anmerkung: Es gibt eine ZWAR-Zentralstelle in NRW, die als Inputgeber und Berater auftritt!) einen Kooperationsvertrag. Zwei städtische Mitarbeiterwerden zu Netzwerkbegleitern qualifiziert. Menschen, Verbände und Institutionen, die mit Seniorenarbeit zu tun haben, werden zu einer Infoveranstaltung eingeladen. 55- bis 65Jährige werden eigens angeschrieben und zu der Netzwerkgründung eingeladen.“ Am 18. Mai 2016 diskutiert erst einmal der Rat der Stadt Monheim das ZWAR-Konzept und entscheidet über seine Einführung. Anfang September soll es dann losgehen mit der Gründungsveranstaltung. Grundgedanke sind also die selbst organisierte Freizeitgestaltung und gegenseitige Hilfen von Menschen in der Altersklasse zwischen 55 und 65 Jahren. Selbstorganisation und Selbstbestimmung heißen die Zauberworte. So weit, so gut. Vielleicht bisher alles etwas zu allgemein und mit schönen Worten beschrieben. Schauen wir uns doch einmal die Praxis und einige der gelebten ZWAR-Netzwerke kurz an. Hierfür bietet sich die Nachbarstadt Langenfeld an, in den bereits drei derartigen Netzwerken bestehen. Und zwar in Richrath, Immigrath und Reusrath.
  • Die ZWAR-Gruppe Immigrath wurde unter der Schirmherrschaft des AWO-Ortsvereins Langenfeld im April 2013 gegründet. Diese Gruppe trifft sich im zweiwöchigen Rhythmus, um in geselliger Runde gemeinsame Aktivitäten zu planen und selbst zu organisieren Beliebte Aktivitäten – und jetzt wird es konkret – sind: Fahrradtouren, Kochen, Handarbeiten, Werksführungen, Theaterbesuche, Straßenkarneval.
  • Im Mai 2015 fand die Gründungsveranstaltung der Reusrather-Gruppe statt. Kooperationspartner ist hier das Diakonische Werk Leverkusen. Themen hierbei: Kultur/Sprachen/Sport/Technik/Beisammensein/Natur/Soziales/Gesundheit
  • Seit Oktober 2015 hat Richrath eine eigenständige ZWAR-Gruppe. Ihre konkreten Aktivitäten sind: Boulespiele, Fotografie/Bildbearbeitung, Kultur/Geschichte, PC-Gruppe, Spieleabend, Stammtisch, Wandern. Zumindest, wenn man auf die Beispiele schaut, ist es nun doch wirklich klarer, wie man ein ZWAR-Netzwerk mit Leben füllen kann. Was konkret geschieht, entscheidet die Gruppe und die dortigen Menschen selbst.
Bei allen drei Langenfelder Beispielen wird immer wieder herausgestellt, wie wichtig gerade am Anfang Schirmherrschaften und die Unterstützung durch bereits bestehende ZWAR-Gruppen sind. Es dauert halt wohl eine kleine Weile bis sich dann alles eingependelt hat. Mehr Informationen sind aus dem Internet zu erhalten. Einfach googeln und das Stichwort „ZWAR Langenfeld“ eingeben. Das Konzept selbst wird sehr schön beschrieben in einem Vortrag der ZWAR Zentralstelle NRW mit dem Titel „ZWAR Netzwerke für Menschen ab 55 Jahren“. Halten wir fest: ZWAR – ein sehr interessanter Ansatz, der ältere Menschen themenorientiert und selbstorganisierend zusammenbringt. Tolle Sache! Dieser kurze Artikel sollte den Grundgedanken von ZWAR darstellen und durch einige Beispiele verdeutlichen. ZWAR ist kein Verein, erfordert keine Mitgliedschaft oder Formalstruktur. Die Aktivitäten sind durch die Teilnehmer zu finanzieren. Andere Organisationen und Vereine bringen auch Menschen zusammen. Neben dem eigentlichen Zweck der/des Organisation/ Vereins finden hier auch Aktivitäten statt, die sich mit den hier genannten ZWAR-Beispielen überlappen können. Demnächst wird deshalb an dieser Stelle ein weiterer Artikel erscheinen, in dem die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten all dieser Organisationsformen herausgearbeitet und miteinander verglichen werden. Die Präsentation können Sie im Anhang zu diesem Artikel einsehen.