Foto: Lokalkompass
Viele Baumberger sehen den Abriss des alten Teiles der Schule emotional negativ. Leider ging damals alles so schnell, alle Parteien haben sich damit auch einverstanden erklärt bzw. haben nicht für den Erhalt gekämpft, so dass sich auch sonst keiner damit so richtig in Baumberg auseinandergesetzt hat. Auch der BAB nicht. Natürlich gab es auch viele gute, rationale Gründe, so zu entscheiden. Jetzt gibt es aber eine sehr gute Idee, wie man an die „alte Schule“ auch weiterhin erinnern kann. Der BAB hat daher ein Mail an den zuständigen Bereichsleiter, Herrn Lobe, geschrieben, mit der Bitte um Stellungnahme. Dieses Mail wollen wir hier nicht vorenthalten, sondern im Sinne einer transparenten Informationspolitik inkl. der Antwort von Herrn Lobe, die nach zwei Monaten und der Bitte um Antwort dann auch kam, veröffentlichen. Viele Baumberger sehen den Abriss des alten Teiles der Schule emotional negativ. Leider ging damals alles so schnell, alle Parteien haben sich damit auch einverstanden erklärt bzw. haben nicht für den Erhalt gekämpft, so dass sich auch sonst keiner damit so richtig in Baumberg auseinandergesetzt hat. Auch der BAB nicht. Natürlich gab es auch viele gute, rationale Gründe, so zu entscheiden. Jetzt gibt es aber eine sehr gute Idee, wie man an die „alte Schule“ auch weiterhin erinnern kann. Der BAB hat daher ein Mail an den zuständigen Bereichsleiter, Herrn Lobe, geschrieben, mit der Bitte um Stellungnahme. Dieses Mail wollen wir hier nicht vorenthalten, sondern im Sinne einer transparenten Informationspolitik inkl. der Antwort von Herrn Lobe, die nach zwei Monaten und der Bitte um Antwort dann auch kam, veröffentlichen. Das Mail an Herrn Lobe vom 6.Oktober 2016 lautete folgendermaßen:
Hallo Herr Lobe, hoffe, es geht Ihnen gut und Sie haben ein offenes Ohr für einen Vorschlag zur Gestaltung der W.v.Knipprode-Schule, den ich Ihnen unterbreiten möche. Wie Sie vielleicht wissen, hat der BAB einen Ideenwettbewerb Baumberg 2016 ausgeschrieben. Insgesamt haben wir bisher 85 Vorschläge erhalten. Aber es kommen immer noch welche rein. So auch vorgestern, als mich eine über 70jährige Baumbergerin auf ein Thema für die WVKS angesprochen hat. Als Beispiel für diesen Vorschlag ist die Felix Metzmacher Schule in Langenfeld anzusehen. Hier hat man das alte, abgerissene Schulgebäude auf das neue "abgebildet". Und genau das schlägt die Dame für Baumberg vor. Als ich darüber mit Markus Gronauer sprach, er ist bei uns auch im BAB Vorstand seit langen Jahren, sagte er mir, dass er mit Ihnen auch schon einmal über diese Idee gesprochen habe. Im Rat oder in einem Ausschuß wäre das Thema aber mehr auf die Lottenschule bezogen gewesen. Wie dem auch sein, ich habe Herrn Gronauer gebeten, mir einige Fotos des Langenfelder Beispiels zu mailen und die gebe ich hiermit einmal an Sie weiter. Der Putz auf der Langenfelder Schule soll im übrigen der gleiche sein, wie er in Baumberg vorgesehen ist. Logischerweise müßte der Vorschlag damit eigentlich technisch zu realisieren sein. Sehr viele Menschen akzeptieren rein rational den Abriß, haben aber emotinal damit so ihre Probleme. Rationalität und Emotinalität sind natürlich zwei Seiten der selben Münze! Und sie haben ja vielleicht auch die Leserbriefe von Herrn Herbert Reuter gelesen und die Artikel, die darüber berichten. Ehrlich gesagt, ärgere ich mich jetzt doch, dass ich das Thema über den BAB nicht vorher zum Thema gemacht habe. Aber, rational ist das ja alles gut nachvollziehbar. Mit diesem Vorschlag könnte man aber rationale und emotionale Denke in Baumberg leicht zusammenbringen. Deshalb unterstützt der BAB den Vorschlag der älteren Dame und den von Herrn Gronauer zu 100% oder auch mehr! Ich bin sicher, dass in Baumberg sehr viele Menschen das auch tun werden. Wenn Sie wissen wollen, wieviele, dann müßte ich die Menschen hier natürlich fragen. Aber ich habe eigentlich momentan genug zu arbeiten. Darf ich Sie einfach einmal bitten, darüber nachzudenken und mir Ihre Meinung zu sagen. Herzlichen Dank hierfür. Gruß Helmut Heymann
Die Antwort hierauf vom 28.November dann wie folgt:
Guten Tag Herr Heymann, Ihre Email habe ich erhalten. Das Thema der Fassadengestaltung der Winrich-von-Kniprode-Schule wurde seinerzeit im Ausschuss diskutiert. Der Bürgermeister hatte seinerzeit bereits seine Bedenken dahingehend geäußert, dass er sich einen solchen Fassadenaufdruck schwer vorstellen könne, da das alte Gebäude der WvK-Schule nicht durch seine gestalterisch wirksame Baukunst hervorgestochen ist, sondern eher durch die Verankerung im Ortsbild. Gleichwohl habe ich den bei mir zuständigen Projektleiter, Herrn Lanzerath, gebeten, das Thema nicht aus dem Auge zu verlieren und zu prüfen. Wir sollten uns jedoch auch die erfolgten sehr intensiven Diskussionen zur Gestaltung des Neubaus in den Ratsgremien nicht vergessen. Hier wurden aus dem Gremium einige Gestaltungsvorschläge beschlossen, die seinerzeit durch den beauftragten Architekten in wenigen Tagen bis zur Ratssitzung allesamt zur Zufriedenheit des Rates umgesetzt wurden. Von daher denke ich, dass man durchaus auch vermitteln sollte, dass die politischen Vertreter Vorschläge unterbreitet haben, die Einfluss in die Gestaltung gefunden haben. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Michael Lobe
Warten wir also das finale Ergebnis der durch Herrn Lobe veranlassten Überprüfung ab. Wahrscheinlich negativ. Das Antwortschreiben ist ja schon rein defensiv und abwehrend. Aber, wie gesagt, wir warten ab und dann schauen wir weiter, was wir tun können. Wir halten Sie auf dem Laufenden.