Die Umfrageergebnisse liegen vor. Nachzulesen auf dieser Homepage unter dem Erstellungsdatum des 25.September 2016. In Frage 1 dieser Umfrage waren 20 Leistungen des BAB aufgelistet und die Mitglieder konnten hier ihre Bewertung entsprechend den Schulnoten abgeben. Insgesamt mit durchschnittlich 1,7 recht positiv und erfreulich.
Leider wurde die seit langen Jahren mit dem Urdenbacher Bürgerverein durchgeführte Fahrradtour mit deutlichem Abstand am schlechtesten überhaupt benotet. Dafür kann es nur eine Erklärung geben: Die Mitglieder des BAB sind an diesem Angebot weniger interessiert. Und wenn wir ehrlich sind: Schon in den vergangenen Jahren war die Beteiligung aus Baumberg sichtbar schlechter als die aus Urdenbach.
Vielleicht liegt es daran, dass auch andere Vereine in Baumberg Radtouren anbieten und hier ein Überangebot vorliegt. Vielleicht ist auch ein Grund darin zu sehen, dass in Baumberg den ganzen Sommer über immer irgendetwas los ist. Es ist fast schon eine Überfrachtung von Veranstaltungen und Ereignissen. Hinzu kommt, dass die Jüngeren sich lieber mit Computerspielen beschäftigen und halt weniger gerne an einer Radtour teilnehmen. Wie dem auch sein: Der BAB nimmt das Votum seiner Mitglieder bei diesem Punkt ernst und verabschiedet die bisherige Radtour.
Wir werden aber auch in Zukunft auf unserer Homepage auf die Radtour des Urdenbacher Bürgervereins hinweisen. Baumberger, die dann Lust haben, bei den Urdenbachern mitzuradeln, können das sicherlich auch tun. Dann jedenfalls nicht mehr unter dem Dach der BAB, sondern quasi „freiwillig“ und „privat“.
Vor einigen Tagen schon verstarb Hermann Jahnsen. Er war über 30 Jahre lang im Vorstand des BAB tätig. Geboren und aufgewachsen in Ostfriesland fand er schon früh seinen Weg nach Baumberg, wo er als selbständiger Versicherungsfachmann lebte und arbeitete. Für den BAB war er für sämtliche Versicherungsfragen tätig. Darüber hinaus hat er sich um die Betreuung unserer älteren Mitglieder verdient gemacht, eine Aufgabe, die ihm sehr viel Spaß gemacht hat. Kein 80jähriger Geburtstag, zu dem Hermann Jahnsen nicht erschien! Hermann war Ostfriese: direkt und gerade aus, zuverlässig und immer ansprechbar, halt unkompliziert. Diese Eigenschaften verband er stets mit dem, was ihm am Rheinischen gefiel: Feiern, Fröhlich sein, mit den Leuten reden. Er war ein guter Kommunikator des BAB. Die letzten Jahre war es ruhig um ihn geworden. Er lebte in einer Senioreneinrichtung in seiner alten Heimat Ostfriesland. Hermann Jahnsen verstarb nun im Alter von 84 Jahren. Die, die ihn noch kannten, werden ihn sicherlich im Gedächtnis behalten.
Seit Jahren schon stellt der BAB drei Weihnachtsbäume in Baumberg auf. Wir informieren dann im November, dass wir Tannenbäume hierfür suchen. Ohne dass wir das bisher gemacht haben - es ist ja auch noch früh in der Zeit – hat uns ein Baumberger jetzt angerufen und uns zwei Weihnachtsbäume angeboten. Super! Ob wir die beiden Bäume gebrauchen können, werden wir uns demnächst einfach einmal anschauen. Aber der Hinweis für Sie: Haben Sie eine Tanne, die der BAB fällen und als Weihnachtsbaum aufstellen und dekorieren kann ... dann können Sie uns jetzt schon, quasi vorab, informieren, einfach mailen (helmut(Unterstrich)Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) oder aber anrufen (Helmut Heymann 02173/61922). Auf geht’s!
Am 2. Oktober hatten wir den letzten BABtalk. Sie erinnern sich sicherlich: Das war der Termin über die Patientenverfügung und die Vorsorgevollmacht. Der nächste BABtalk würde laut Plan schon am 23.Oktober sein. Wie kommt so etwas zustande? Ganz einfach: Ab und zu müssen wir einen Talk-Termin schieben, weil wir einen bestimmten Referenten zu diesem Termin nicht bekommen. Um es kurz zu machen: Wir haben im BAB Vorstand beschlossen den eigentlich jetzt anstehenden 23. Oktober zu stornieren und einen neuen zu suchen. So bald wie möglich geben diesen sowie den Referenten und das Thema bekannt.
Am 2.Oktober referierte Schwester Mediatrix über die beiden Vollmachten. Ein nicht ganz einfaches Thema. Wer beschäftigt sich schon gerne mit der Situation, dass er krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage ist, für sich selbst zu entscheiden. Keiner, dennoch ist es notwendig, weil es jeden betreffen kann. Keiner kann das für sich ausschließen.
Schwester Mediatrix, in der Ordenskleidung der Franziskanerinnen zu Olpe erschienen, stellt sich zunächst einmal selbst vor. Nur stichwortartig: Mitglied des Ordens seit Jahrzehnten schon und dort in hoch leitender Funktion tätig, heute noch Vorsitzende der Maria-Theresia-Bonzel-Stiftung, Gründerin der Hospizbewegung in Langenfeld, damit auch für Monheim zuständig, langjährige Erfahrungen in der Betreuung vom Tode gekennzeichneter Menschen. Spätestens hier wird jedem Besucher klar, was er zu erwarten hat: Keinen formal-abstrakten juristischen Vortrag, sondern eine praxisnahe, authentische Behandlung der Thematik mit vielen Beispielen und Erläuterungen.
Trotz langem Wochenende und dem Ernte-Dank-Fest in Urdenbach erscheinen über 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger, die meisten aus Baumberg. Nicht nur Ältere, sondern auch Jüngere!
Schwester Mediatrix behandelt das Thema anhand einer sechsseitigen, ganz konkreten Patientenverfügung. Titel dieser Patientenverfügung: „Sie sollen gehört werden, wenn andere für Sie entscheiden.“ Das Grundsätzliche dieser Verfügung lautet: „Ich erwarte, dass die natürlichen Grenzen akzeptiert werden und der Prozess des Sterbens nicht künstlich verlängert wird. Diese Patientenverfügung liegt bereits in 10.Auflage vor und ist jedes Mal aufgrund neuerer Erkenntnisse angepasst worden.
Erst kürzlich gab es eine Gerichtsentscheidung in Deutschland, nach der es nicht mehr ausreicht, in der Patientenverfügung allgemein zu formulieren, man wolle keine lebensverlängernden Maßnahmen. Dies muss konkret beschrieben werden. Eine Forderung, die die hier erläuterte Verfügung schon vorher beinhaltete.
Schwester Mediatrix erläutert dies anhand von insgesamt 14 unterschiedlichen Punkten. Diese können, sofern für den Einzelnen relevant, einfach angekreuzt werden. Nicht relevante Sachverhalte werden einfach durchgestrichen. Natürlich können auch individuelle Bemerkungen zusätzlich aufgenommen werden. Wichtig: Dies gilt alles nur für den Fall, dass man selbst nicht mehr entscheiden kann! Auch dieser Fall wird in der Patientenverfügung ausführlich in 5 Unterpunkte behandelt. Besonders wichtig: Manches wird nur durch Beispiele so richtig nachvollziehbar, von denen die Referentin viele persönlich beschreibt. Hoch lebendig und zum Nachdenken über sich selbst anregend.
Die diskutierte Patientenverfügung enthält auch eine einseitige Vorsorgevollmacht. Für den Fall, dass man seine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann, bevollmächtigt man eine Person des Vertrauens, die das dann übernimmt. Diese Vollmacht umfasst die Befugnisse und das Recht zur Einwilligung in ärztliche Maßnahmen wie Untersuchungen, ärztliche Eingriffe und Therapien, das Recht auf Aufenthaltsbestimmung sowie das Mitspracherecht bei der Art der Unterbringung oder bei der Anwendung notwendiger Fixierungen oder anderer Bewegungseinschränkungen. Anschließend gibt es ein Beiblatt zur Patientenverfügung, in dem man eine Reihe persönlicher Themen niederlegen kann wie zum Beispiel persönliche Wünsche an die Pflegenden.
Abschließend eine kleine, übersichtliche Notfallkarte mit den wichtigsten Informationen für Fremde.
Insgesamt eine hochinteressante und extrem informative Veranstaltung, sehr praxisbezogen mit vielen Beispielen und Erläuterungen. Die Veranstaltung dauert über 2 Stunden und keiner der Besucher ist vorhergegangen. Herzlichen Dank an Schwester Mediatrix und Ihre Bereitschaft, an einem Sonntagvormittag ins Baumberger Bürgerhaus zu kommen.
Zum Schluss noch die Kontaktdaten der Hospizbewegung St. Martin e.V, an die man sich, sofern Hilfe benötigt wird, wenden kann:
40764 Langenfeld, Tel.: 02173/856560
40789 Monheim, Tel.: o2173/2037389
www.Hospizbewegung-langenfeld.de
Wir werden versuchen, noch einige Exemplare der Patientenverfügung von der Hospizbewegung zu erhalten. Die Teilnehmer der Veranstaltung können diese dann unter „helmut_heymann@de“ (Unterstrich) oder Tel.: 02173/61922 abfordern.
Der BAB lädt Sie herzlichst ein zu einer Informationsveranstaltung im Rahmen der Reihe „BAB-talk“
am Sonntag, den 2.10.2016
um 11.00 Uhr
im Bürgerhaus Baumberg.
Referentin und Expertin:
Schwester Mediatrix Nies
Vorsitzende der "Maria Theresia Bonzel Stiftung",
einer Einrichtung der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Senioren- und Altenhilfe
Thema:
Patientenverfügung- Ja oder Nein?
mit den wichtigen Fragen:
- muss oder kann ich mein eigenes Ende vorplanen?
- wer entscheidet wenn es kritisch wird?
- was muss beachtet werden?
- welche Bedeutung hat eine Patientenverfügung?
Die Auswertung des BAB-Fragebogens 2016 liegt vor!
Im Juni/Juli hat der BAB erstmals seit seiner Gründung eine Fragebogenaktion durchgeführt. Ziel sollte sein, die Meinung der Mitglieder über die aktuellen Aktivitäten zu erfahren und Anregungen über die Zukunftsgestaltung des BAB zu erhalten.
Die BAB-Umfrage hat neue Erkenntnisse gebracht und viele neue Ideen produziert. Hierfür ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgemacht haben.
Die ersten beiden Fragen sind mathematisch ausgewertet worden. Es macht allerdings überhaupt keinen Sinn, hier „Stellen“ hinter dem Koma zu vergleichen. Nur eindeutige Aussagen und Trends zählen.
Konkret:
Die Gesamtbewertung führt zu einer durchschnittlichen Beurteilung der Wichtigkeit der BAB Aktivitäten von 1,7 – ein ganz hervorragender Wert! Allerdings gibt es drei oder vier Leistungen, die kritisch gesehen werden.
Kommunikation und Information sollen ausgebaut werden. Hinzu kommen relativ klar die Forderungen nach mehr Mitwirkung des BAB in kommunalen Fragestellungen. Dies gilt auch für Umwelt- und Kulturthemen.
Der Focus des BAB soll eindeutig auf Baumberg liegen. Dies spiegelt sich auch in der sehr gut bewerteten Aktion „Karnevalsumzug Baumberg“ in Relation zu der relativ schlechten Bewertung des Karnevalumzugs in Monheim wieder.
Insgesamt wurden 127 freitextliche Stellungnahmen, Ideen und Vorschläge gemacht – eine sehr schöne Anzahl. Diese Stellungnahmen sind hier so herunter geschrieben, wie sie gemacht wurden.
Die Auswertung ist zahlenbezogen und enthält in diesem Stadium noch keine Bewertung durch den BAB selbst. Sie ist eine Art Spiegelbild, das die Teilnehmer der Fragebogenaktion dem BAB vorgehalten haben. Jetzt erst beginnt die Arbeit. Der Vorstand wird sich mit jedem einzelnen in der Analyse sichtbaren Statement, ob direkt oder indirekt, beschäftigen und eine Entscheidung treffen. Diese muss nicht unbedingt der mathematischen Rechnung entsprechen. Das Leben hat mehr Facetten als die Mathematik bieten kann.
Bei den freitextlichen Ideen und Vorschlägen werden wir jetzt erst einmal eine Ordnung/Priorität hineinbringen.- Zur Umsetzung vieler dieser Ideen brauchen wir Menschen, ob BAB-Mitglied oder nicht, die hier mitmachen.
Wir haben uns für diese Aufgaben Zeit gegeben bis Ende des Jahres 2016. Diese Themen werden den BAB aber mit Sicherheit auch noch das ganze Jahr 2017 beschäftigen.
Noch eine redaktionelle Bemerkung: In der Tabelle 4 ist ein kleiner Fehler unterlaufen. Das Offene Adventssingen ist mit „gelb“ und der BABtalk mit „grün“ gekennzeichnet. In der Tabelle ist das irrtümlicherweise genau anders dargestellt.