Am 21.April 2016 fand die erste Bürgeranhörung zum neu geplanten Sophie-Scholl-Quartier im Baumberger Bürgerhaus statt. Hierbei handelt es sich um die Bebauung der durch den Abriss der ehemaligen Geschwister-Scholl-Schule freiwerdenden Fläche in Baumberg. Die BAB-Homepage informierte hierüber am 24. April 2016. Jetzt stand die Präsentation der drei Architektenbüros auf der Tagesordnung. Wiederum im Baumberger Bürgerhaus und zwar am 27. Juni 2016. Die Charts zu diesen Präsentationen sind alle unter der Homepage der Stadt Monheim zu finden (www.monheim.de). Und zwar wie folgt:
  1. Bitte die Homepage eingeben: www.monheim.de
  2. Dann den Button „Rathaus“ anklicken.
  3. Danach auf „Planen und Bauen“ gehen.
  4. Weiter mit „Bauleitplanung aktuell“
  5. Und schließlich „Sophie-Scholl-Quartiere“
Etwas kompliziert, aber letztendlich findet man hier alle drei Entwürfe sehr schön und umfassend beschrieben. So sei an dieser Stelle darauf verzichtet, dies alles zu wiederholen. Lediglich einige etwas kritischere Kommentare sollen hier angebracht werden:
  • Alle drei Vorschläge verändern den Charakter Baumbergs! 150 Wohneinheiten zu schaffen, war die Vorgabe. Zwei der Vorschläge gehen nun von rund 200 Wohneinheiten, der dritte gar von über 220 Wohneinheiten aus. Das geht natürlich nur, wenn in die Höhe und Breite gebaut wird. So kann wohl mit Wohnhöfen von drei bis zu sechs Stockwerken rechnen.
  • Die Verkehrssituation ist in allen drei Vorschlägen nicht ausreichend gelöst worden. Hier deutet sich ein neues „Chaos“ vergleichbar dem Österreichviertel an. Die Verkehrslage insbesondere auf der Stauffenberg Str. und der Fontane Str. Ist überhaupt nicht adäquat berücksichtig. Hier fallen sogar noch Parkplätze weg, weil man Platz für die Ein-/Ausfahrten in/aus den Tiefgaragen braucht.
  • Bis zu 4500 Quadratmeter Grünflächen sollen angelegt werden. Die ist prinzipiell zu begrüßen. Es stellt sich allerdings die Frage, wer diese neuen Grünflächen pflegen soll. Schon heute sehen die bestehenden Grünflächen in Monheim teilweise gruselig und grauenhaft aus.
Etwa 80 interessierte Besucher waren der Einladung ins Bürgerhaus gefolgt. Sie hatten eine halbe Stunde vorher schon die Gelegenheit, sich die drei Pläne ausführlich anzusehen. Nach der Präsentation der Architekten konnten Fragen gestellt werden. Das wurde auch stark angenommen. Jochen Füge moderierte professionell und gekonnt. Bürgermeister Daniel Zimmermann war ebenfalls die ganze Zeit anwesend und gab darüberhinausgehende Informationen. Die Veranstaltung endetet nach etwa 2 ½ Stunden. Alle Anregungen wurden abschließend noch einmal auf einem Chart zusammengestellt. Es bleibt zu wünschen, dass die Kritiken ihren Niederschlag in einer Überarbeitung der Vorschläge führen wird. Wie geht es weiter. Einige Tage später ging eine Arbeitsgruppe bestehend aus Experten und Politikern die Vorschläge noch einmal durch. Wie zu erfahren war, wurde hier der Vorschlag 3 des Architekten Luczak präferiert und eine entsprechende Nachbearbeitung angeregt. Diese Politiker/Experten-Eischätzung geht jetzt in den Stadtrat, wo die Weichen dann gestellt werden. Weiter geht es dann erst nach der Sommerpause mit dem konkreten Bebauungsplan.