Der Bürgermeister hatte eingeladen und etwa 40 Vertreter der Monheimer und Baumberger Vereine waren im Ratssaal erschienen. Das Thema interessiert: Wie geht es mit der ehemaligen Fassabfüllung weiter?
Was ist bisher geschehen?
Erstellung einer Machbarkeitsstudie im Jahre 2016
Sicherung der Halle durch Erbbaurecht mit anschließender Kaufoption
Entwicklung eines groben Nutzungskonzepts, eines Betreiberkonzepts und eines Raumprogramms
Klärung des Baurechts
Schaffung der Grundlagen für die Bauleitplanung
Anfertigung eines Lärmgutachtens
Vorlage eines Verkehrsgutachtens
Beauftragung eines Altlastengutachtens
Begonnen im Jahre 2016, jetzt schreiben wir das Jahr 2018. Jedoch: Die Aufstellung zeigt deutlich, wie komplex das Thema ist. Und Sorgfältigkeit gerade am Anfang eines großen Projektes geht hier sicherlich vor populistischer Schnelligkeit und dann später folgenden Problemen!
Wie wird das Ganze organisiert?
Das bisherige Geschäft der Marke Monheim wird übergeleitet in die neu zu gründende Monheimer Kulturwerke GmbH. Diese ist dann die Betreibergesellschaft.
Die Marke Monheim besteht weiter, jedoch als reiner Förderverein ohne operatives Geschäft.
Alle Beschäftigten und alle Veranstaltungsverträge gehen für die Spielzeit 2018/2019 mit Wirkung zum 1.7.2018 über auf die neue Gesellschaft.
Die Stadt Monheim baut die ehemalige Shell-Halle zur Kulturraffenerie um.
Der Bau des notwendigen Parkhauses erfolgt durch die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG).
Das Parkhaus wird dann an die Kulturwerke GmbH verpachtet.
Für die Geschäftsleitung der neuen Gesellschaft wird ein Geschäftsführer auf dem externen Arbeitsmarkt gesucht.
Die Rheinische Post fasst in ihrer Ausgabe vom 1. März 2018 diese organisatorischen Überlegungen wie folgt zusammen: „Aus der Marke Monheim wird eine Kulturfabrik“.
Wie sieht das Aufgabenspektrum der Kulturwerke GmbH aus?
Die jetzt bestehenden 95 Veranstaltungen der Marke Monheim gehen auf die Kulturwerke GmbH über
Darüber hinaus entwickelt die neue Betreibergesellschaft eigene zusätzliche Veranstaltungen und vermarktet die Veranstaltungshalle an Dritte.
Für das neue Parkhaus (gepachtet von der SEG), die Kulturraffenerie (gepachtet von der Stadt) und den Ticketverkauf, weiterhin am Busbahnhof (ehemals Marke Monheim), ist die Kulturwerke GmbH zuständig.
Was heißt das verkehrstechnisch für die Veranstaltungen in der Halle?
Das Verkehrsgutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Verkehrsqualität ausreicht, also machbar ist, jedoch zu optimieren ist.
Sind 1350 PKWs verkehrstechnisch zu managen, so beansprucht das etwa 1 Stunde. Kommen doppelt so viele PKWs (2700), so ist organisatorisch von 2 Stunden auszugehen.
Insgesamt sehen drei An- und Abreiserouten zur Verfügung: Kielsgraben, Opladener Straße und Richtung Hitdorf.
Welche baulichen Maßnahmen sind zur Aufrechterhaltung des Verkehrs notwendig?
Signaltechnische Maßnahmen und bauliche Maßnahmen sind unbedingt erforderlich. Das kostet natürlich Zeit. Aber es geht nicht anders!
Für diese Maßnahmen sind etwa 20 Millionen EURO zusätzlich zu veranschlagen. Davon für die Optimierung der Opladener Straße alleine 11 Millionen EURO und für die Berghausener Straße noch einmal 3 Millionen EURO.
Was heißt das jetzt für den Zeitplan?
Architektenwettbewerb Sommer 2018
Planungsphase Winter 2018/2019
Baubeschluss Frühjahr 2019
Ausführungsplanung Sommer 2019
Ausschreibung Herbst/Winter 2019
Vergabe Frühjahr 2020
Realisierung Mitte 2020/Ende 2022
Inbetriebnahme Januar 2023
Können Vereine die Veranstaltungshalle nutzen?
Die Nutzung durch Vereine ist natürlich möglich.
Hierbei entstehen den Vereinen keine „Gebühren“ durch die Stadt, sie müssen allerdings, wie bereits heute bei der Nutzung der Aula am Berliner Ring, entstehende Kosten tragen. Das sind beispielsweise Kosten für den Bühnenmeister oder Kosten für notwendige Maßnahmen zum Thema Sicherheit.
Anmerkungen aus Sicht des BAB
Ein herausforderndes Projekt mit doch einer gewaltigen Dimension, was die Stadt Monheim fordern wird, sicherlich mit tollen Chancen für die Stadt, aber auch mit einigen Risiken.
Der Beginn des Stadthallen-Konzepts liegt im Jahre 2016, eröffnet soll jetzt Anfang 2023 sein. Ein nicht ganz unerheblicher Zeitrahmen von 6 bis 7 Jahren.
2016 berichtete die lokale Presse über einen Kostenrahmen von etwa 30 Millionen EURO. Durch die lange Zeitspanne und den zwischenzeitlich erfolgen Kostensteigerungen im Bausektor kommen hier sicherlich noch einmal einige Millionen EURO zusätzlich hinzu, verglichen mit der Anfangskalkulation.
Nicht enthalten sind hier die Kosten für das neue Parkhaus (Stadtentwicklungsgesellschaft) und die Verkehrsmaßnahmen in Höhe von 20 Millionen EURO, auch wenn vieles davon sowieso gemacht werden müßte.
In der Summe reden wir dann sicherlich nicht über die anfänglich kalkulierten 30 Millionen, sondern über eine Zahl, die, alles in allem, deutlich über die 50 Millionen EURO hinaus gehen dürfte. Wohl finanzierbar, aber kein Pappenstiel.
Das Verkehrsthema kann sicherlich gelöst werden, auch wenn es Geld kostet. Aber auch bei einer gelungenen Optimierung der Verkehrssituation kann man wohl nur jeden Bürger raten, eine gewisse Zeit vor und nach einer voll belegten Veranstaltung besser daheim zu bleiben und die Straßen nicht zu benutzen.
Hauptrouten der Verkehrslenkung scheinen wohl Kielsgraben/Berghausener Straße und Opladener Straße zu sein. Der Kern Baumbergs wäre damit weniger betroffen. Wirklich nicht? Wenn der An- und Abfluss der PKWs bei Vollauslastung irgendwo zwischen einer und zwei Stunden liegt, werden viele Gäste natürlich versuchen, über die Hauptstraße in Baumberg die Verkehrsanschlüsse über Benrath und Hellerhof zu erreichen. Und das in einer Zeit, wo die Hauptstraße verkehrsberuhigt, fahrradbefahren in zwei Richtungen und einfach schmaler gemacht wurde.
Der Erfolg steht und fällt mit dem TOP-Manager, der erst einmal auf dem externen Arbeitsmarkt gefunden werden muss. Er muss die Halle mit 4000 Gästen möglichst oft füllen. Sonst geht das Ganze ökonomisch nur sehr schwer auf. Wird die Suche nach diesem TOP-Mann oder TOP-Frau nicht 100%ig gelingen, gibt es ein Kapazitäts- und Kostendeckungsthema. Hoffen wir einmal das Beste. Immer Optimist sein. Bleibt nur die Frage, was mit dem bisherigen Geschäftsführer der Marke Monheim geschieht.
Für die meisten Baumberger Vereine besteht keine Notwendigkeit, die neue Veranstaltungshalle zu nutzen. Zu groß, zu teuer, zu weit weg für kleinere Vereine mit kleineren Veranstaltungen. Das Bürgerhaus in Baumberg deckt die Bedürfnisse der Baumberger Vereine im wesentlichen ab.
Letztendlich die Frage: Brauchen wir eine Veranstaltungshalle für 4000 Menschen oder werden die Risiken deutlich minimiert, wenn es auch eine Halle für 2000 Gäste tut. Dies ist die Kernfrage, die der BAB natürlich nicht beantworten kann. DIe PETO als Mehrheitsfraktion im Rat der Stadt Monheim wird das entscheiden. Bleibt zu hoffen, dass die Entscheidung hinreichend abgesichert ist.
Der BAB ist optimistisch und glaubt an die Kompetenz der PETO und der Stadtverwaltung, an den Bürgermeister Daniel Zimmermann und die engagierten externen Berater. Der BAB vertraut darauf, dass es einen externen Verantwortlich gibt, einen echten Profi, der das Projekt gekonnt und erfahren durchzieht, Das ist jedenfalls eine der Haupterkenntnisse aus dem Berliner Flughafen-Projekt. Auf zu neuen Ufern in Monheim, in Monheim am Rhein.
Der BAB lässt die alte Pumpe von der Hauptstraße aktuell restaurieren. Zwischenstand: Es geht voran! Und: Die Pumpe ist über 100 Jahre alt!
Hierüber haben wir bereits mehrfach informiert. Aktueller Stand: Der BAB hat die Pumpe zwischenzeitlich von einem Langenfelder Unternehmen sandstrahlen lassen. Dies ist gelungen, ohne dass die Pumpe weitere Schäden davongetragen hat. Nach der Sandstrahlung sieht man allerdings, dass die Pumpe in den langen Jahrzehnten ihrer Existenz schon gelitten hat und überholungsbedürftig ist.
Mittlerweile ist die Pumpe in der Ausbildungsabteilung der Firma Henkel. Henkel hat sich freundlicherweise bereit erklärt, die Aufarbeitung der Baumberger Pumpe zu übernehmen. Dies ist viel Arbeit, die hier zu leisten ist. Somit wird das Ganze Zeit beanspruchen und sicherlich nicht vor der zweiten April-Hälfte beendet sein. Danach wird die Pumpe wieder aufgestellt und „mit Wasser versorgt“.
Der BAB hat zwischenzeitlich Kontakt mit dem Archiv der Stadt Monheim aufgenommen und den Leiter, Herrn Michael Hohmeier, gefragt, ob es Archivbilder von dieser Pumpe gibt. Innerhalb, und wie bei ihm üblich, hat er innerhalb kürzester Zeit geantwortet. Hier seine Aussagen:
Im Stadtarchiv ist leider keine Abbildung der Pumpe vorhanden.
Auch in Bildbänden über Baumberg findet sich kein Foto von der Pumpe.
Baumberg wurde ab 1909 an die Wasserleitung angeschlossen. Die Pumpe muss daher älter sein, d.h. gut über 100 Jahre alt!
Das ist schon ein Wort! Über 100 Jahre alt! Es lohnt sich also wirklich, diese Pumpe wieder instand setzen zu lassen. Erfreulicherweise fragen auch einige Leute aus Baumberg den BAB, wie es denn jetzt mit der alten Pumpe weitergeht. Deshalb ab und zu eine Information auf der BAB Homepage.
Der BAB lädt Sie herzlichst ein zu einer Informationsveranstaltung im Rahmen der Reihe „BAB-talk“
am Sonntag, den 8. April 2018 um 11.00 Uhr
im Bürgerhaus Baumberg
Referent:
Manfred Klein
in seiner Funktion als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Urdenbacher Kämpe - Haus Bürgel e.V.
Thema:
Haus Bürgel in Baumberg - auf dem Weg vom Römerkastell zum UNESCO-Welterbe?
Manfred Klein wird uns die wechselhafte Geschichte des 1.700 Jahre alten Gebäudekomplexes und seine spannenden historischen Hintergründe darstellen.
Monheimer Europawoche Niederlande
Freitag, 20. April 2018 um 19.00 Uhr
Bürgerhaus Baumberg
Humboldtstr. 8
- Eintritt frei –
Die Niederlande mit allen Sinnen genießen
Ein vielseitiges und fröhliches deutsch-niederländisches Programm mit musikalischen und kulturellen Überraschungen und kulinarischen Köstlichkeiten aus den Niederlanden
Musikalisches Rahmenprogramm:
Folkcorn - Historische Nederlandse Volksmuziek
Dieses international bekannte niederländische Trio begeistert das Publikum mit einer lebendigen Mischung aus "Folk",
"Volksmusik" und "Mittelalter- und Renaissancemusik"
Musikalische Vorträge:
Männerchor Baumberg
Frauenchor Baumberg
Gastronomie:
Niederländische Spezialitäten präsentiert vom
CATERING-TEAM HILGERS
Präsentationen der Schülerinnen und Schüler des OHG:
Holländischer Volkstanz & deutsche Tanzkultur
Mit HTML gegen deutsch-niederländische Vorurteile
Quiz mit Überraschungs- Preisen
Europa-Union Deutschland
Stadtverband Monheim am Rhein e.V.
Baumberger Allgemeiner Bürgerverein
Volkshochschule Monheim am Rhein
Laut Satzung ist der BAB verpflichtet, die Hauptversammlung bis Ende März des Folgejahres durchzuführen. In diesem Jahr ist die Hauptversammlung des BAB am 21.März 2018 um 20.00 Uhr im Bürgerhaus. Die BAB-Mitglieder sind natürlich schon länger schriftlich eingeladen.
Willkommen sind aber auch Nicht-Mitglieder, die die Gelegenheit nutzen möchten, sich über die Aktivitäten und Aktionen des BAB zu informieren. Den offenen Dialog und die gut funktionierende Kommunikation sind hierbei sehr geschätzt. Ideen und Anregungen werden gerne aufgegriffen.
Neben den üblichen „Formalien“ sind folgende Punkte sicherlich von allgemeinem Interesse:
Ehrung der Preisträger „Baumberg soll schön bleiben“
Es war mal wieder so weit. Rheinufer und Auen in Baumberg und Urdenbach mussten von Müll und Dreck befreit werden. Und davon gab es in diesem Jahr jede Menge! Nicht verwunderlich, da wir in den letzten Wochen immerhin zwei Mal Hochwasser hatten. Es gab also reichlich zu tun.
Wie immer in den letzten Jahren war das eine Gemeinschaftsaktion der beiden Bürgervereine, des Baumberger Allgemeinen Bürgervereins und des Allgemeinen Bürgervereins Urdenbach. Das Wetter war hervorragend, etwas kalt um 9.30 Uhr, als es los ging, jedoch total sonnig. Insgesamt beteiligten sich etwa 150 freiwillige Helfer an der diesjährigen Rheinufersäuberung. Über 300 „blaue Säcke“ wurden mit Unrat gefüllt. Dazu: Gartenzäune, Holzplatten, Reifen, Felgen, und vieles mehr. Insgesamt drei große Container voll von Unrat. Es hat sich wieder einmal gelohnt! Gegen 12.30 Uhr war dann alles geschafft. Dann der kommunikative Teil bei Suppe, diesmal leckere Gulaschsuppe, und Getränken. Eine gute Grundlage, mit netten Leuten zu quatschen. Man kennt sich mittlerweile ganz gut und schätzt einander. Um 13.30 Uhr war dann das Ende. Und es hat Spaß gemacht, etwas gemeinsam für Umwelt und Natur zu tun. Der Dank gilt allen Helfern, exemplarisch seien hier aus Baumberger Sicht die Mitarbeiter der Biologischen Station und die Mitglieder der Hippegarde genannt. Aber auch allen Anderen. Ohne Euch wäre diese Aktion nicht machbar. Der abschließende Dank gilt dem Bauhof Monheim für die Bereitstellung eines Fahrzeuges und eines großen Containers sowie für die Übernahme der Entsorgungskosten. Dann bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heißt „Auf zur Rheinufersäuberung der beiden Bürgervereine!“
Der BAB sucht in diesem Jahr besonders viele Helfer zur Säuberung des Rheinufers. Schon zwei Mal ist der Rhein in den letzten Wochen über seine Ufer getreten, so dass die Hochwasser erheblich waren. Das heißt natürlich: Jede Menge Müll und Unrat wurde angeschwemmt und muss beseitigt werden. Daher die Bitte an Alle: Zwei Stunden bereitstellen und mitmachen im Interesse von Umwelt und Natur. In diesem Jahr ist der Treffpunkt der Parkplatz Kielsgraben und nicht (!) der Parkplatz Klappertorstraße. Dieser wird zur Zeit umgebaut und ist nicht zu benutzen. Wie immer: Nach Abschluss der Aktion gegen Mittag gibt es Suppe und Getränke auf Haus Bürgel. Für Transportmöglichkeiten ist gesorgt, Handschuhe sind mitzubringen.